Immer wieder tauchen Widerstände und Ängste auf, wenn wir unsere Kinder begleiten. Mache ich das alles richtig? Muss ich vielleicht doch mal auf den Tisch hauen? Das geht jetzt aber echt zu weit! Das Kind muss auch mal mitmachen. Funktionieren. Und wieso muss ich eigentlich immer alles allein machen? Diesen Widerständen und Ängsten begegnen und sie überwinden, ist eine unglaubliche Kraftanstrengung.
Mein Kind schlägt. Was kann ich tun?
Wenden Kinder Gewalt an, ist das immer ein Kommunikationsversuch. Es gibt immer einen Grund dafür. Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, was dahinter steckt.
Wenn du dir keine anderen Ansichten zu Erziehung anschaust, wirst du deine eigenen Erfahrungen imitieren und kopieren. Denn dir fehlen die Vorbilder. In Stresssituationen wirst du gewaltvolles Verhalten immer begründen mit Sätzen, die du gehört hast. Und du wirst dieses Trauma wieder weitergeben. Es braucht also Ideen und Inspiration und nicht nur den Gedanken "Also das werde ich aber nie so machen."
Wenn du dein Kind auf ein Klettergerüst hebst und dann die ganze Zeit panisch drum herum läufst, weil du befürchtest, dein Kind könnte herunterfallen. Dann liegt es daran, dass dein Kind da oben noch nichts zu suchen hat. Vermutlich könnte dein Kind nicht allein dort hoch klettern. Und das aus einem guten Grund.
Dein Kind wird früher oder später beginnen, Mist zu bauen und dafür Entschuldigung zu sagen. Eine leere Hülle zu nutzen, eine Phrase, die man halt in unserer Gesellschaft so benutzt. Aber nicht so meint.
Dein Kind ist nicht böse! Dein Kind ist kein Tyrann! Dein Kind versucht, mit dir zu kommunizieren. Es ist nicht die entspannteste Art, aber es ist der Weg, dein Kind gerade zur Verfügung hat.
Fehlverhalten? Klaro: Strafe! Und daraus wird dann kein Arschloch? Weil die ganzen Arschlöcher da draußen ja alle von ihrem Mamis verwöhnt wurden und deswegen wahllos Leute treten? Den Arschlöchern da draußen fehlt es an Empathie, nicht an Züchtigung.