Deine Freundin schreit ihr Kind an und du bist damit nicht einverstanden. Hier erfährst du, wie du damit umgehen kannst, wenn du dich zur Erziehung anderer äußern möchtest.
Wir wissen, dass Meckern doof ist. Wir wissen, dass unser Kind – unser Schutzbefohlenes – das nicht verdient hat. Wir wissen, dass uns das Meckern aus dem Kontakt bringt. Aus dem Kontakt zu uns selbst, aus dem Kontakt zu unserem Kind. Und trotzdem schaffen wir es nicht, es zu lassen. Egal, wie sehr wir uns bemühen, egal, was wir uns vornehmen, es passiert doch wieder.
Es ist total üblich auf Äußerungen von Wut mit Verharmlosung zu reagieren, die Wut kleinzumachen, die Gründe für die Wut wegzureden oder nicht ernst zu nehmen. Wut ist gesellschaftlich absolut nicht akzeptiert. Und genau das bekommen wir immer wieder zu spüren. Dabei nützt sie uns.
Neben Bedürfnissen spielen auch unsere Werte eine übergeordnete Rolle bei unseren Entscheidungen, unseren Gefühlsäußerungen und unserem Verhalten. Werte bestimmen unsere Blickrichtung, unsere moralischen Vorstellungen. Und so wie wir uns nicht besonders gut mit unseren Bedürfnissen auskennen, steht es meist auch um unsere Werte.
Babys und Kinder nutzen weinen als Kommunikationsmittel. Sie bitten uns damit um Hilfe, weil sie Sicherheit brauchen. Durch unsere Reaktion können wir ihnen diese Sicherheit geben oder verwehren.
Mein Kind schlägt. Was kann ich tun?
Wenden Kinder Gewalt an, ist das immer ein Kommunikationsversuch. Es gibt immer einen Grund dafür. Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, was dahinter steckt.