Es ist total üblich auf Äußerungen von Wut mit Verharmlosung zu reagieren, die Wut kleinzumachen, die Gründe für die Wut wegzureden oder nicht ernst zu nehmen. Wut ist gesellschaftlich absolut nicht akzeptiert. Und genau das bekommen wir immer wieder zu spüren. Dabei nützt sie uns.
Bedürfnisse äußern sich in Gefühlen.
Erfüllte Bedürfnisse: Angenehme Gefühle. Unerfüllte Bedürfnisse: Unangenehme Gefühle.
mit Kindern eröffnen sich ganz neue Dimensionen unangenehmer Gefühle und auf einmal zeigt sich auch, dass es offensichtlich nicht nur um Grundbedürfnisse geht. Bzw., dass es bereits an deren Erfüllung hapert.
Babys und Kinder nutzen weinen als Kommunikationsmittel. Sie bitten uns damit um Hilfe, weil sie Sicherheit brauchen. Durch unsere Reaktion können wir ihnen diese Sicherheit geben oder verwehren.
Wenn du dir keine anderen Ansichten zu Erziehung anschaust, wirst du deine eigenen Erfahrungen imitieren und kopieren. Denn dir fehlen die Vorbilder. In Stresssituationen wirst du gewaltvolles Verhalten immer begründen mit Sätzen, die du gehört hast. Und du wirst dieses Trauma wieder weitergeben. Es braucht also Ideen und Inspiration und nicht nur den Gedanken "Also das werde ich aber nie so machen."
Dein Baby zeigt dir, wenn es Angst hat, es zeigt dir, wo es sich sicher fühlt, es zeigt dir, was es essen möchte, es zeigt dir, was es nicht möchte. Es ist deine Aufgabe, hinzuhören. Ich weiß, dass wir oft denken, wir sind die Erwachsenen, wir entscheiden das. Wir sind die Erwachsenen, wir haben die Verantwortung, die Erfahrung, das Wissen. JA, so ist es!
Was braucht dein Kind? Kommt es nicht mit der Betreuungsform zurecht? Fühlt es sich unwohl in der Kita? Gibt es zu Hause etwas, was dein Kind belastet?
Sobald wir befürchten, jemand anderen zu enttäuschen oder auf den Schlips zu treten, scheuen wir uns davor, unser Kind zu schützen. Oma will einen Kuss, das Kind zeigt eindeutig, dass es das nicht will. Drängen wir jetzt unser Kind, der Oma den Gefallen zu tun?
Es geht nicht darum, der*die Freund*in für das eigene Kind zu sein. Es geht vielmehr darum, eine absolut zuverlässige Bindungs- und Bezugsperson für das Kind zu sein. Der sichere Hafen. Der Fels in der Brandung
Manchmal hören wir gar nicht richtig zu. Manchmal denken wir, ist doch nicht so dramatisch , ist doch kein Problem. Manchmal denken wir, was für ein Theater, was für ein Drama. Aber wir wissen nicht, wie es sich für unser Kind anfühlt. Wir wissen nicht, was für ein Sturm da gerade durch diesen kleinen Körper weht. Wir denken nur, wir wüssten es besser. Vielleicht wollen wir unserem Kind auch den Schmerz nehmen, die Traurigkeit, die Angst
Dein Kind wird früher oder später beginnen, Mist zu bauen und dafür Entschuldigung zu sagen. Eine leere Hülle zu nutzen, eine Phrase, die man halt in unserer Gesellschaft so benutzt. Aber nicht so meint.