Will dein Kind manchmal einfach nicht in die Kita?!
So fordernd und anstrengend die daraus folgende Situation auch ist, ist es nicht auch großartig, dass dein Kind ganz genau weiß, was es will und was nicht? Wie schwer fällt es uns Erwachsenen oft, das zu wissen?!
Wie oft erlebt dein Kind dann die Enttäuschung "Ja, du musst aber gehen"? Fragst du dich in solchen Momenten, ob es wirklich sein muss? Ziehst du tatsächlich in Erwägung, darüber nachzudenken, ob dein Kind in die Kita muss? Hast du vielleicht die Möglichkeit, irgendetwas an deinem Tag zu ändern, so dass dein Kind bei dir bleiben kann?
Wir sind nicht verpflichtet, unsere Kinder in die Kita zu bringen. Und dein Kind wird nun nicht jeden Tag einfordern zu Hause zu bleiben, wenn du erklärst, dass du es mit den Wünschen und Bedürfnissen wahrnimmst und du ausnahmsweise versuchst, es einzurichten. Und wenn dein Kind nun doch weiter verzweifelt einfordert, zu Hause zu bleiben, lohnt es sich erst recht, genauer hinzuschauen. Was braucht dein Kind? Kommt es nicht mit der Betreuungsform zurecht? Fühlt es sich unwohl in der Kita? Gibt es zu Hause etwas, was dein Kind belastet?
Und wenn du findest, das geht zu weit?
Kennst du solche Tage nicht auch? Tage, an denen du einfach nicht aufstehen willst? Dich einfach nicht in der Lage fühlst, zu arbeiten? Und weißt du, was das Schlimme ist? Du gehst trotzdem. Obwohl dein Körper dir eindeutige Signale sendet, dass du eine Pause einlegen solltest. Dass dein Körper ein bisschen Zeit für Erholung und Entspannung braucht. Dass es deinem Körper zu viel Stress ist. Aber was tust du? Du gehst weiter über deine Grenzen. Und dann willst du auch noch weiter für dein Kind da sein? Gut gelaunt und tiefenentspannt? Geht nicht. Leider erlauben wir uns erst eine Pause - wenn überhaupt - wenn wir krank werden. An dieser Stelle zieht unser Körper dann allerdings schon die Notbremse. So haben wir es gelernt. Willst du dieser Art der Selbstfürsorge an dein Kind weitergeben? Soll dein Kind lernen, dass es weiter machen muss, auch wenn es spürt, dass es nicht mehr kann? Da darf sich ruhig etwas in unserer Gesellschaft ändern. Denn so bleiben wir nicht gesund.
Vielleicht braucht dein Kind auch nur ein bisschen Einfühlung:
Du möchtest nicht in die Kita? Weil es so schön zu Hause ist? Weil du dich hier so wohl fühlst? oder Weil du aufgeregt bist? Weil du schon so lange nicht mehr dort warst und nicht mehr weißt, was dich erwartet? Was können wir denn machen, um dich zu unterstützen? Wollen wir uns gegenseitig ein Herz auf den Arm malen und immer, wenn wir uns vermissen, draufschauen? Möchtest du etwas mitnehmen, was ich noch mal mit Liebe auflade? Etwas, was dich an zu Hause erinnert und dir Sicherheit gibt?
Solche kleinen Brücken können deinem Kind beim Übergang helfen. Sie geben Sicherheit und Geborgenheit. Auch Glaubenssätze sprechen kann eine schöne Möglichkeit sein, falls dein Kind z.B. unsicher ist: Ich bin stark. Ich bin mutig. Ich bin in Sicherheit.
Diese Sätze stärken dein Kind und können ein wohliges Gefühl auslösen. Die Sätze könnt ihr auf dem Weg zur Kita sprechen oder morgens beim Frühstück oder oder...
Gib deinem Kind das Gefühl, dass du es siehst, dass du es wahrnimmst, dass du es ernst nimmst. Geh nicht einfach über dessen Gefühle und Bedürfnisse, Ängste und Sorgen hinweg.
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